Kochen im Sack

von Rosa Meyer | 20.November 2022

Meine Oma hat heiße Töpfe in Ihre Bettdecke gewickelt um Eintöpfe energiesparend fertig zu garen. Kann man machen ... praktischer, effektiver und vor allem schöner ist allerdings unser selbst genähter Kochsack.

der Kochsack
der Kochsack

Natürlich haben wir den Sack ausgiebig und hochwissenschaftlich getestet und zu diesem Zweck eine leckere Erbsensuppe gekocht. Nach zwei Stunden im Sack hatte die Suppe im Topf noch 75°C, nach vier Stunden 65°C und nach zwölf Stunden immer noch 45°C.
Bevor der Topf in den Sack kommt, muss das Essen nur einmal kurz aufgekocht werden. Das Garen dauert wegen der langsam abnehmenden Temperatur länger als auf dem Herd, dafür muss man sich aber um nichts weiter kümmern, es kann nichts anbrennen und man spart noch Energie dabei. Salzkartoffeln sind z.B. nach einer Stunde im Sack gar.

so funktioniert
so funktionierts

Unser Kochsack hat vier herausnehmbare Polster. Am Boden liegt ein schweres, prall gefülltes Kissen. Darauf kommt ein dicker, fluffig gefüllter Ring in den der Topf gestellt wird. Wir haben ein Geschirrhandtuch unter den Topf gelegt, damit die Kissen schön sauber bleiben.
Ein zweiter Ring kommt hinein und obendrauf das zweite, rundes Kissen. Zu guter Letzt noch ein isloierter Deckel. Dann wird der Sack fest verschnürt und das Essen kann in Ruhe darin fertig werden.

Suppe ist fertig

Sack und Polster müssen nach dem Gebrauch noch eine Weile auslüften, da sich durch die Hitze etwas Feuchtigkeit bilden kann. Vor der nächsten verwendung sollten die Kissen gut aufgeschüttelt werden. Falls mal was daneben geht, können alle Teile gewaschen werden und sind wegen der Füllung aus Kunstfasern relativ schnell wieder trocken.

Der Kochsack ist auch super um Essen lange warm zu halten. Ebenso gut kann man darin kalte Speisen und Getränke kühl halten.

Nähanleitung für den Kochsack