Postkarte aus dem Neanderthal-Museum
![]() ![]() Die Neandertaler werden auch ohne Zweifel miteinander "gesprochen" haben: Schon allein die Jagd auf Grosswild erforderte eine gemeinsame Abstimmung zwischen den Jägern, die nur durch Sprache denkbar ist. ![]() Sie richteten ihre Lager unter Felsüberhängen ein. Als Abschluss stellten sie rundherum Baumstämme an den Felsen auf und legten Zweige und Felle darüber. Wo diese natürlichen Unterschlupfmöglichkeiten fehlten, bauten sie Hütten aus Holz, Steinen oder Fellen, die sie entweder in einer grossen Höhle oder unter freiem Himmel aufstellten. In den Gegenden in denen es kein Holz gab, benutzten die Steinzeitmenschen Mammutknochen und Stosszähne als Stützen für Ihre Zelte. ![]() Sie pflegten ihre Kranken und hatten Kenntnis von der Wirksamkeit bestimmter Kräuter. Die Toten wurden bestattet und man gab ihnen Blumen, Werkzeuge und Nahrung mit ins Grab. |
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Die Neandertaler waren in der Lage
differenzierte Werkzeuge für die verschiedensten Arbeiten herzustellen.
Aus feinkörnige und glasigen Steinen wie Feuerstein und Obsidian wurden
Pfeilspitzen, Messer, Schaber winzige Sägen und Bohrer. Diese konnten
für das Töten, Aufbrechen und Abhäuten der Beute genauso
benutzt werden wie für die Bearbeitung von Holzgegenständen und
Kleidungsstücken. Neben Steinwerkzeugen benutzten unsere Vorfahren
weiterhin Holzlanzen als Jagdwaffe, Geweihhacken für Arbeiten im Boden
und Knochengeräte.![]() Die Nutzung des Feuers durch den Menschen ist seit über 500.000 Jahren bekannt. Schon der Homo Erectus, Vorgänger des Neandertalers, hat an seinen Siedlungsplätzen Spuren der Feuernutzung hinterlassen. Unklar ist, ob das Feuer in dieser Zeit zufällig in den Besitz der Menschen kam (Blitzschlag, Wald- und Steppenbrände, Vulkanismus) oder bewusst bei Bedarf Feuer erzeugt werden konnte. ![]() |